Ein Sparer der eine bestimmte Geldsumme zur Gewinnsteigerung anlegen möchte, kann neben herkömmlichen Festgeldkonten auch über die Anlage in einem Investmentfonds nachdenken.
Bei einem Fonds werden die angelegten Geldsummen aller Anleger gesammelt und in bestimmte Bereiche investiert. Dies können beispielsweise Aktien, Wertpapiere oder Immobilien sein. Auch eine Mischung der verschiedenen Anlagen ist denkbar, dann spricht man von einem Mischfonds. Der Anleger kann daher selber entscheiden in welchen Investmentfonds er investieren möchte.
Bei einem offenen Investmentfonds hat er dabei die Möglichkeit jederzeit auch kleinere Beträge anzulegen. Diese Flexibilität besteht bei einem geschlossenen Investmentfonds nicht. Hier kann nur bis zu einem bestimmten Termin das gewünschte Kapital angelegt werden. Spontane Ein- und Auszahlungen sind hier nicht vorgesehen. Für kleinere monatliche Beträge bieten manche Investmentfonds Sparpläne an.
Vermögenswirksame Leistungen in Fondssparpläne anlegen
Diese Sparpläne werden häufig für Vermögenswirksame Leistungen (VWL) vom Arbeitgeber genutzt, wobei der Arbeitgeberbeitrag oft noch um einen Eigenbeitrag durch den Arbeitnehmer aufgestockt wird.
Wie man auf der Webseite von vermoegenswirksame-leistungen.eu lesen kann, wird die Rendite bei vermögenswirksamen Leistungen nach 7 Jahren durch die vom Staat gezahlte Arbeitnehmersparzulage erhöht. Das gilt aber nur für Geringverdiener, denn nur für diese ist eine staatliche Förderung vorgesehen.
Dise Arbeitnehmersparzulage erhält man nur, wenn vermögenswirksame Leistungen mindestens 7 Jahre in eine geförderte Sparform eingezahlt werden. Zu den geförderten Anlagemöglichkeiten gehört auch ein Fondssparplan und ein Bausparvertrag. Über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten von vermögenswirksamen Leistungen findet man hier mehr Informationen.
Die aktive und passive Führung der Fonds
Die verschiedenen Investmentfonds werden dabei entweder aktiv oder passiv geführt. Von einem aktiven Fondsmanagement spricht man immer dann, wenn Fondsmanager spontan auf die aktuellen Entwicklungen am Markt reagieren. Die Rendite ist daher stark von ihren Fähigkeiten abhängig.
Anders sieht das bei einem passiven Fondsmanagement aus. Hier erfolgt die Verteilung über einen starren Index. Nach fest gelegten Formeln wird hier das zur Verfügung stehende Kapital angelegt. Bei der Berechnung wird überwiegend auf die Statistiken vergangener Jahre zurückgegriffen. |
Jeder Anleger der sich für die Investition in einen Investmentfonds entscheidet, tut dies in der Regel aufgrund der hohen Renditechancen. Generell ist jedoch jeder Fonds auch immer gewissen Risiken ausgesetzt. Durch die Streuung in verschiedene Bereiche wird dieses Risiko jedoch stark minimiert.
Gute Erträge im Hauptteil der Bereiche können kleinere Verluste in einzelnen Gebieten aufheben. Gerade eine langfristige Investition ist daher für Investmentfonds entscheidend. Im Bereich von Immobilien hat sich beispielsweise in den letzten Jahren gezeigt, dass langfristige Anlagen hohe Renditen erwirtschaftet haben.
Die Gebühren beachten
Neben den hohen Renditechancen müssen sich Anleger jedoch auch über verschiedenen Gebühren im Klaren sein. So fallen in den meisten Fällen Verwaltungsgebühren an. An ihrer Stelle können jedoch auch Ausgabeaufschläge verlangt werden. Dieser Aufschlag wird prozentual angegeben und miss auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.
Auch mögliche Gebühren für die Manager des Investmentfonds muss jeder Anleger anteilig bezahlen. Bei einem aktiven Fonds sind diese Gebühren höher als bei einem passiven Investmentfonds, weil die täglich geleistete Arbeitszeit stärker ausfällt.
Hilfestellung beim Vergleich der einzelnen Kosten ergeben sich aus der Gesamtkostenquote des Investmentfonds, kurz TER. Sie drückt alle Gebühren aus die im vergangenen Geschäftsjahr zu Lasten des Fonds berechnet wurden und wird in Prozentzahlen angegeben. Hier lohnt sich ein Vergleich um die eigenen Rendite nicht durch unnötig hohe Gebühren zu drücken.